Inhalt:

Folge 30: Streitkultur im Klassenzimmer

Diskursverengung, Meinung und Politische Bildung

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Was darf man (noch) sagen – und was nicht? Zwischen Moralisierung, Angst vor Sanktionierung und zunehmender Polarisierung geraten offene Debatten immer öfter unter Druck. Doch gerade in der Politischen Bildung sind kontroverse Themen kein Risiko, sondern ein Lernanlass.

 

In dieser Folge sprechen wir über Streitkultur im Unterricht, die Bedeutung von Beziehung, den Beutelsbacher Konsens und die Frage, wie Diskussionen begleitet werden können, ohne sie zu ersticken.

 

Ausgehend von der 16. Jahrestagung der Interessengemeinschaft Politische Bildung (IGPB) unter dem Titel "Denk- und Sprechverbote als Lernanlass in der Politischen Bildung" sprechen wir mit ExpertInnen aus Schule und Hochschule.

 

Im Zentrum stand dabei nicht nur die Frage nach gesellschaftlichen Diskursverengungen, sondern ganz konkret der schulische Alltag: Wie reagieren Lehrkräfte, wenn Schülerinnen und Schüler extreme Positionen vertreten?

 

Zwischen Unterrichtspraxis und theoretischer Reflexion widmet sich diese Folge einer zentralen Frage: Wie bleibt ein demokratischer Dialog lebendig, wenn Meinungen stark auseinandergehen?

 

Zu Gast in dieser Podcast-Folge sind:

  • Alexandra AMANTE (Lehrerin am BRG23, Anton Krieger Gasse, Wien)

  • Heike KRÖSCHE (Institut für Zeitgeschichte | Institut für Fachdidaktik,
    Universität Innsbruck)

  • Timo BRUNNBAUER (Lehrer an PTS Linz Stadt 1, Personalvertreter)

  • Wolfgang SANDER (Professor (im Ruhestand) für Didaktik der
    Gesellschaftswissenschaften am Institut für Politikwissenschaft der
    Universität Gießen)

Zusammenfassung der Folge: Streitkultur im Klassenzimmer [pdf, 334 KB]

Erscheinungsdatum: 17. Dezember 2025

 

Linktipps zum Weiterlesen & Weiterarbeiten

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Lila Hintergrund mit dem Text Richtig & Falsch und Portraits von den InterviewpartnerInnen: Wolfgang Sander, Heike Krösche, Timo Brunnbauer, Alexander Amante

Folge 29: Zukunft lernen – Hoffnung üben

Politische Bildung über die Krise hinaus

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Klimakrise, Pandemie, Teuerung – viele Jugendliche kennen nur Dauerkrisen. Das prägt ihre Sicht auf Politik und Zukunft. Politische Bildung kann mehr sein als das Benennen von Krisen – sie kann Wege aus der Ohnmacht öffnen. Hoffnung ist mehr als ein Gefühl – sie ist eine politische Entscheidung.

 

Wie lernen wir, in Zeiten von Krisen nach vorne zu schauen? Welche Rolle spielen Utopien, Hoffnung und Emotionen in der Politischen Bildung? Und wie können Jugendliche im Unterricht Selbstwirksamkeit erfahren – trotz Ohnmacht, Angst und Wut?

 

Zu Gast in dieser Podcast-Folge sind:

  • Heinrich AMMERER (Arbeitsbereich Geschichts- und Politikdidaktik Uni Salzburg)

  • Philipp BLOM (Historiker, Autor, Radiojournalist und Podcaster)

  • Johannes JORDAN (Mittelschullehrer, Englisch, Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung und Berufsorientierung)

  • Eva-Maria McCORMACK (Gründerin und Geschäftsführerin von Talking Hope, Berlin)

  • Hermann NIKLAS (Projektleiter bei Sapere Aude, Schriftsteller)

  • Astrid SCHÖGGL (AK Wien, stv. Leiterin der Abt. Klima-/Umweltpolitik & Verkehr)

Zusammenfassung der Folge: Zukunft lernen – Hoffnung üben [pdf, 935 KB]

Erscheinungsdatum: 24. September 2025

 

Linktipps zum Weiterlesen & Weiterarbeiten

Abbildung der Gäste dieser Folge v.l.n.r.: Philipp Blom, Johannes Jordan, Astrid Schöggl, Herman Niklas, Eva-Maria McCormack, Heinrich Ammerer

Folge 28: Zwischen Coolness-Druck und Fürsorge

Männlichkeitsbilder an der Schule thematisieren

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Was tun, wenn Schüler Lehrerinnen keine Autorität zugestehen – weil sie Frauen sind? Wenn Gewalt als Lösung gilt und Schwäche als Makel? In Folge 28 von Richtig & Falsch geht es um Männlichkeitsbilder in der Schule. Zwischen Coolness-Druck, Abwertung und Unsicherheit fragen wir: Was kann Politische Bildung leisten – und was braucht sie dafür?

 

Derzeit gibt es mehrere parallel verlaufende Entwicklungen: Einerseits junge Männer, die Partnerschaftlichkeit und Sorgearbeit wichtig finden. Andererseits jene, die eine Retraditionalisierung einfordern und die gewaltverherrlichende Männlichkeit gut heißen. Ganz nach dem Motto: Ein echter Mann muss sich durchsetzen und darf keine körperliche Auseinandersetzung scheuen.

 

Wir fragen uns: Wer kann dabei helfen, diese toxische Männlichkeit im Klassenverband in den Griff zu bekommen? Wie kann die emotionale Bildung von Burschen und jungen Männern im Unterricht Platz finden? Warum internalisieren Jugendliche toxische Inhalte über Männlichkeit? Und: Wie kann man alternative, neue Vorbilder wie jenes des fürsorglichen Mannes anbieten?

 

Zu Gast in dieser Podcast-Folge sind:

  • Dieter BREITWIESER-EBSTER – Kindergartenpädagoge, studierter Sozialarbeiter und Geschäftsleiter im Verein Papa Info
  • Simon BREZINA – Sozialarbeiter in der Gewaltprävention und Männerarbeit bei White Ribbon Österreich, Vorstandsmitglied vom Dachverband Männer-, Väter-, Burschenarbeit Österreich
  • Alexander GROHS – Leiter von NEUSTART Niederösterreich und Burgenland, Sozialarbeiter mit Schwerpunkt Bewährungshilfe.
  • Elli SCAMBOR  – Geschäftsleitung Institut für Männer- und Geschlechterforschung, stellvertretende Vorsitzende im Dachverband Männerarbeit Österreich.

Zusammenfassung der Folge: Zwischen Coolness-Druck und Fürsorge [pdf, 881 KB]

Erscheinungsdatum: 17. Juni 2025

 

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Coverbild mit den Gästen dieser Folge: Simon Brezina, Elli Scambor, Dieter Breitwieser-Ebster und Alexander Grohs.

 

Zentrum polis - Politik Lernen in der Schule, Helferstorferstraße 5, 1010 Wien
T 01/353 40 20 | service@politik-lernen.at