Inhalt:

Widdewiddewitt – ich erfind' mir die Welt, wie sie mir gefällt

Die Übung geht der Frage nach, inwiefern technologische und soziale Innovationen zur Gestaltung einer gerechteren und nachhaltigeren Welt beitragen können.

Dauer 1 bis 4 Unterrichtseinheiten
Schulstufe ab der 7. Schulstufe
Methodisch-didaktische Hinweise Das vorliegende Lernangebot orientiert sich an dem didaktischen Ansatz der Bildung für Innovativität. Innovativität wird hierbei verstanden als die Fähigkeit von Lernenden, an Innovationsprozessen teilzuhaben. Für die Teilhabe werden drei gleichrangige Fähigkeiten, die sich wechselseitig beeinflussen, unterschieden: Reflexivität, Kreativität und Implementivität. Reflexivität meint die Fähigkeit, bestehende gesellschaftliche Verhältnisse infrage zu stellen, eigene Denk- und Handlungsweisen zu reflektieren und gesellschaftliche Probleme wahrzunehmen. Kreativität bedeutet, Ideen hervorzubringen und zu vertiefen, um potenzielle Lösungen für diese Probleme zu finden. Die Fähigkeit der Implementivität umfasst andere argumentativ von der Notwendigkeit zu überzeugen, die identifizierten Probleme zu bearbeiten und/oder die entwickelten Lösungsansätze umzusetzen.
Materialien Arbeitsblätter
Lehrplanbezug Geografie und wirtschaftliche Bildung, Geschichte und Politische Bildung, Ethik
Quelle/Autor

aus Utopien für den Unterricht

Autor: Sandra Milz
Aktualisiert 2.12.2025

 

Ablaufbeschreibung

 

Thematische Hinführung

Die Welt ist von multiplen Krisen geprägt. Ökologische, soziale, ökonomische und politische Verwerfungen sind Bestandteil unserer Lebenswelt geworden. Ein Umdenken und kreative Lösungsansätze werden gefordert. Technologischen und sozialen Innovationen wird hierfür eine besondere Bedeutung zugeschrieben, um einen als notwendig erachteten Wandel mit dem Ziel einer Verbesserung herbeizuführen. Diese werden primär im Spannungsfeld von ökonomischer Verwertbarkeit und politischer Umsetzbarkeit diskutiert bzw. auch realisiert und scheinen oftmals außerhalb eigener Handlungs- und Mitbestimmungsmöglichkeiten zu liegen. Jedoch ergeben sich in diesen dynamisch und zirkulär verlaufenden Innovationsprozessen vielfältige Möglichkeiten der
Partizipation (vgl. Ansatz der Bildung für Innovativität), zum Beispiel bei der (1) Identifizierung von Problemfeldern, (2) der Entwicklung von Lösungsansätzen und (3) der Implementierung von Lösungsansätzen.

 

Der Unterrichtsablauf ist als Vorschlag zu verstehen. Er orientiert sich an den drei Teilfähigkeiten von Innovativität.

 

Phase 1 (Problemidentifikation) umfasst eine Fantasiereise, in der die Lernenden für sie relevante Problemfelder ermitteln.

 

Phase 2 (Lösungsentwicklung) ist in zwei Aufgaben untergliedert, die frei gewählt werden können. Eine Aufgabe adressiert die individuelle Ideengenerierung seitens der Lernenden. Die andere Aufgabe stellt konkrete Ideen einer zukunftsfähigen Gesellschaft in Form eines Wimmelbilds zur Diskussion.

 

Phase 3 (Ideenimplementierung) soll eine diskursive Aushandlung von Lösungsansätzen bieten, in der sich Lernende aktiv oder auch reaktiv einbringen können.

Unterlagen für die Übung
Arbeitsblätter [pdf, 223 KB]
Gesamte Übung [pdf, 228 KB]

 

Weiterführende Links
Politiklexikon für junge Leute:  Klimawandel | Nachhaltigkeit Partizipation Utopie

Zukunft lernen – Hoffnung üben (Podcast Richtig & Falsch)

Dossier Sustainable Development Goals (Zentrum polis)

 

Zentrum polis - Politik Lernen in der Schule, Helferstorferstraße 5, 1010 Wien
T 01/353 40 20 | service@politik-lernen.at