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Teilhabe und Inklusion

Banner mit orangefarbenem Hintergrund und dem Titel „Thema Jänner 2025: Teilhabe und Inklusion“. Links unten steht #DCEY2025 Online sein. Rechts im Bild ist eine Hand zu sehen, die ein Smartphone mit Chatnachrichten bedient; daneben schweben Symbole

 

Teilhabe und Inklusion sind zwei eng miteinander verbundene Begriffe.

  • Inklusion zielt auf die Schaffung von strukturellen Rahmenbedingungen ab unter denen alle Menschen – unabhängig von ihrer Herkunft, Geschlecht, sexuellen Orientierung, Religion, sozialem Status, körperlichen oder geistigen Behinderung – am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können.
  • Teilhabe betont hingegen die individuelle Dimension. Anders formuliert, Inklusion schafft ein Potential, das durch Teilhabe realisiert wird.

Im Rahmen der Digital Citizenship Education bezieht sich Teilhabe und Inklusion spezifisch auf die digitale Welt. Grundvoraussetzung sind dabei Internetzugang, sprich Netzinfrastruktur und ein Endgerät, sowie die technischen Fähigkeiten, dieses zu nutzen. Allerdings geht Teilhabe über eine rein funktionalistische Nutzung hinaus und meint eine verantwortungsvolle Nutzung im Sinne der Menschrechte und der Würde des Menschen.

 

 Digitale Inklusion möchte digitale Räume und ihre Potentiale für alle Menschen erschließen. Dabei geht es nicht nur um den Abbau von physischen Barrieren wie etwa einer Sprachsteuerung anstatt einer Texteingabe, sondern auch um Repräsentation im digitalen Raum und damit das Abbilden der Vielfalt der analogen Welt in der digitalen. Bewusstseinsbildung ist ein erster Schritt, um strukturelle Veränderungen zu ermöglichen.

 

Konkrete Anknüpfungspunkte: Niedriges Einkommen und formal niedriger Bildungsgrad stellen nach wie vor eine große Hürde dar. | Fortschritte sind vor allem im Bereich der Teilhabe zu verzeichnen, da sowohl Geräte als Services zur Internetnutzung zunehmend günstiger werden. So hatten 95 % der Haushalte in Österreich 2023 Internetzugang – das bedeutet aber auch, dass  Wohnungslose ausgeklammert sind (siehe Statistik Austria). | Im Bereich der Inklusion tragen technische Verbesserungen zum Abbau physischer Barrieren bei (z.B. Sprachsteuerung in Verbindung mit generativer KI). Diversität und Repräsentation sind jedoch nach wie vor Problemfelder – unter anderem, weil strukturelle Ungleichheit bzw. Bias im Netz weiter bestehen und von neuen Technologien reproduziert werden.

 

Unterrichtsvorschlag: Kennt die KI die Vielfalt unserer Welt?

Am Beispiel einer bildgenerativen KI werden Schülerinnen und Schüler für Teilhabe und Inklusion im digitalen Raum sensibilisiert. 

 Hier gehts zum Lehr-Lern-Setting.

 

Weiterführende Informationen

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Logo zum „European Year of Digital Citizenship Education 2025“. Links eine grafische Darstellung: Unten ein offenes Buch, aus dem ein stilisierter Stromkreis nach oben wächst, der gleichzeitig die Form eines Gehirns andeutet. Rechts daneben die Jahre

Drei übereinander angeordnete Banner im Hochformat mit dem Hashtag #DCEY2025. 1.	Oberes Banner (orange): Text „Online sein“, Illustration einer großen Smartphone-Oberfläche, auf der Personen miteinander interagieren. Darunter steht „Being Online“. 2.

Digital Citizenship Education Handbuch (Europarat 2025, PDF-Download)

Das Handbuch des Europarats macht die Bedeutung der Digital Citizenship für die von Digitalität geprägte Gegenwart und Zukunft bewusst und bietet viele Anregungen für die Unterrichtspraxis.

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