Eine biologische Fantasiereise in die Zukunft
| Dauer | 5 Unterrichtseinheiten |
| Schulstufe | ab der 5. Schulstufe |
| Methodisch-didaktische Hinweise | Fantasiereisen sind ein guter Ausgangspunkt, um die Vorstellungen der SchülerInnen zu aktivieren. Zeichnungen über das in der Fantasiereise Erlebte liefern Lehrpersonen wichtige Anhaltspunkte zu den Sichtweisen und Vorstellungen der SchülerInnen und können auch implizite Vorstellungen, die die SchülerInnen in einem Gespräch nicht formulieren würden, sichtbar und bewusst machen. Vorwissen seitens der SchülerInnen ist daher nicht notwendig. Verwenden Sie diese Unterrichtsmethode nur, wenn in der Klasse ein vertrauensvolles Verhältnis besteht und die SchülerInnen in der Lage sind, sich ruhig auf eine geführte Gedankenreise einzulassen. Respekt untereinander und Freiwilligkeit in der Teilnahme sind Grundvoraussetzungen. |
| Materialien | Arbeitsblätter |
| Lehrplanbezug | Biologie und Umweltbildung, Kunst und Gestaltung |
| Quelle/Autorin | Autorin: Iris Schiffl |
| Aktualisiert | 2.12.2025 |
Ablaufbeschreibung
Thematische Hinführung
Im Biologieunterricht werden viele Themen behandelt, die für das zukünftige Leben der SchülerInnen von großer Bedeutung sind: Biodiversität, Gesundheit, Forschung und Technologie, Klimaveränderungen etc. Häufig sind den SchülerInnen ihre Einstellungen und Werthaltungen zu diesen Themen aber nicht ausreichend klar, sodass Methoden wie die Fantasiereise eingesetzt werden können, um diese bewusst und somit reflektierbar zu machen.
Zunächst wird in Phase 1 die erste Fantasiereise unternommen. Genauere Anweisungen
zur Fantasiereise und Zusatzmaterialien für die Lehrperson finden sich auf der letzten Seite der Arbeitsmaterialien. Im Anschluss werden die SchülerInnen aufgefordert, auf Basis ihrer Erlebnisse eine Zeichnung anzufertigen (A1), die sie in der ersten Unterrichtseinheit (=UE) abschließen sollen. Danach werden die Bilder ausgestellt (A2) und die SchülerInnen beschreiben ihr Werk kurz (erster Teil von UE 2).
In Phase 2 werden Einstellungen und Werthaltungen herausgearbeitet, die in den Zeichnungen umgesetzt wurden (A3). Dabei überlegt sich jedeR in einem ersten Schritt drei Einstellungen oder Werthaltungen, die im Bild repräsentiert sind (zweiter Teil von UE 2). Es wird eine individuelle Priorisierung vorgenommen (A4), und die SchülerInnen können ihre Wertvorstellungen in Partnerarbeit diskutieren (A5).
In der dritten Phase sollen sich die SchülerInnen in einer Kleingruppenarbeit über Inhalte informieren, die in ihren Bildern aufgegriffen werden bzw. ihren Werten entsprechen (A6, in UE 3 abschließen). Die Lehrperson unterstützt und begleitet die Suche. In UE 4 präsentieren die jeweiligen Gruppen kurz ihre Ergebnisse der Klasse; daraufhin wird im Plenum diskutiert (A7).
In der vierten Phase wird eine Fantasiereise mit Wunderfrage durchgeführt (UE 5). Die
SchülerInnen zeichnen erneut ihre Erlebnisse und stellen sie den Bildern aus der ersten Stunde gegenüber (A8). In der Präsentationsrunde werden vor allem Veränderungen zwischen dem ersten und dem zweiten Bild thematisiert (A9). Den Abschluss der UE 5 bildet die Herausarbeitung von Handlungsmöglichkeiten.
