BRD und DDR – Vereinigung mit weiterlebenden Grenzen
Dauer | 1 bis 2 Unterrichtseinheiten |
Schulstufe | ab der 9. Schulstufe |
Methoden |
Einzelarbeit, Gruppenarbeit, Diskussion |
Material | Tafel, Whiteboard, Arbeitsmaterialien (Grafiken, Tabellen) als Kopien oder in digitaler Form. Handy, Tablet oder Beamer und Internetzugang für Video |
Kompetenzen | Analyse- und Urteilskompetenz, Methodenkompetenz |
Zielsetzungen | Die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass die deutsche Wiedervereinigung noch immer nicht abgeschlossen ist, weil verschiedene Grenzen weiterhin bestehen. Ein kompetenzorientierter Umgang mit Datenmaterial, anderen Quellen und Darstellungen ermöglicht es den Lernenden, eigene Sachurteile und Werturteile zu entwickeln, zu überprüfen und Lösungsansätze zu diskutieren. |
Lehrplanbezug |
Politische Bildung, Geographie, Ethik, fächerübergreifender Unterricht |
Quelle | polis aktuell 4/2025: Grenzen |
Aktualisiert | 16.5.2025 |
Ablauf
Einstieg (15 Minuten):
- Fragen Sie das Vorwissen der Schülerinnen und Schüler zu den Begriffen „Ossis“ (Ostdeutsche) und „Wessis“ (Westdeutsche) ab. Dafür eignet sich ein Brainstorming an der Tafel oder auch die Verwendung von Mentimeter (www.mentimeter.com).
- Legen Sie anschließend die aktuelle Situation dar, indem sie die drei Problembereiche beschreiben. Dabei können die Grafiken im Text oder auch andere (siehe Literaturtipps) verwendet werden.
Erarbeitungsphase (20 bis 50 Minuten):
- Es gibt drei Arbeitsaufträge, die unabhängig voneinander gemacht werden können.
- Arbeitsauftrag 1 beschäftigt sich mit Datenmaterial zum Wanderungssaldo und ermöglicht abschließend eine Diskussion zu Ursachen für Binnenmigration.
- Arbeitsauftrag 2 knüpft besonders an den Einstieg an, da das Thema Stereotype vertieft wird. Zusätzlich wird auf die Rolle der Medien eingegangen und ein Aktualitätsbezug hergestellt.
- Arbeitsauftrag 3 greift erneut das Thema Stereotype auf, geht aber auch auf die gesamte Diskussion ein und versucht Lösungsansätze darzulegen. Alle Aussagen finden sich im gegenwärtigen Diskurs wieder und führen im Unterricht zu Kontroversität. Hier kann man die Schülerinnen und Schüler sich je nach Meinung in der Klasse aufstellen lassen. Soll es anonymisierter stattfinden, so bietet sich an, die Zettel einzusammeln und neu zu verteilen. Abschließend ebenfalls aufstellen lassen und im Plenum diskutieren, warum bestimmte Ansichten/Positionen eingenommen wurden.
Ergebnissicherung – Reflexion – Abschluss (15 Minuten):
- Ein zusammenfassendes Tafelbild zur aktuellen Situation und möglichen Lösungsvorschlägen bietet sich an.
- Eine Diskussion in Kleingruppen zur Fragestellung "Wird es 2050 noch innerdeutsche Grenzen geben?" betont die Zukunft als Zeitdimension.
- Ein abschließendes Schaubild "Teilung Deutschlands – Wiedervereinigung – weiter bestehende Grenzen2 würde eine längere Narration darstellen und mehrere Aspekte abdecken (Teilung, Wiedervereinigung und Folgen bis heute).