Inhalt:

Migration in historischer Perspektive

Die SchülerInnen setzen sich anhand einer Fantasiereise ins 17. Jahrhundert zur Flucht der Hugenotten  mit dem historischen und räumlichen Phänomen von Migration auseinander. 

Dauer 1 Unterrichtseinheit
Schulstufe ab der 7. Schulstufe
Zielsetzungen Die SchülerInnen weisen nach, dass Migration ein historisches und räumliches Phänomen ist, indem sie nach einer Fantasiereise ins 17. Jahrhundert, zur Flucht der Hugenotten, eine Bildbeschreibung
durchführen und sich in Form eines Gruppenpuzzles auf Grundlage von M1 bis M4 die Beispiele für historische Migrationen erschließen. Dazu entwickeln sie mithilfe eines Chatbots einen Dialog mit einer oder einem fiktiven MigrantIn, um mehr über die Umstände, Lebensbedingungen und den historischen Kontext zu erfahren. Die Präsentation der Textanalyse und der Chat-Ergebnisse gliedert sich in zwei Austauschphasen, zunächst in einer ExpertInnen- und anschließend in einer Stammgruppe. In der Reflexion charakterisieren sie Folgen für die MigrantInnen sowohl in historischer als auch gegenwärtiger Perspektive.
Materialien

Tafel/Whiteboard, Arbeitsmaterialien (Bildquellen, Texte), Handy/Tablet/Notebook mit Zugang zu einem gängigen Large Language-Modell (z.B.: ChatGPT, Claude, Gemini)

Kompetenzen Sach-, Analyse-, Methoden- und Urteilskompetenz
Methoden Fantasiereise, Gruppenpuzzle (Einzelarbeit- und Gruppenarbeit), Bildbeschreibung, Arbeiten mit generativer KI
Lehrplanbezug Geschichte und Politische Bildung, fächerübergreifender Unterricht
Quelle/Autor

polis aktuell, 7/2025: Migration

Autor: Alfred Germ

Aktualisiert 31.10.2025

 

Ablaufbeschreibung

 

Einstieg (10 bis 15 Minuten)

  • Arbeitsauftrag 1: Führen Sie die Fantasiereise mittels M5 durch. Lassen Sie die SchülerInnen ihre Eindrücke anhand der Leitfragen beschreiben.
  • Arbeitsauftrag 2: Leiten Sie zu den Beispielen historischer Migrationsbewegungen über, indem Sie die SchülerInnen eine Bildbeschreibung zu M6 erstellen lassen.

Erarbeitungsphase (25 bis 30 Minuten)

  • Arbeitsauftrag 3 wird in Form eines Gruppenpuzzles absolviert, das aus vier Teilarbeitsaufträgen (3.1 bis 3.4) besteht, die aufeinander aufbauen.
  • Arbeitsauftrag 3.1 beschäftigt sich mittels der Darstellungstexte M1-M4 mit unterschiedlichen Fallbeispielen zu historischen Migrationsbewegungen.
  • Arbeitsauftrag 3.2 sieht den Einsatz von generativer KI vor, mit der die Lernenden in einen Dialog treten.
  • Arbeitsauftrag 3.3 wird in Form einer ExpertInnengruppe durchgeführt, bei der die Lernenden ihre bisherigen Ergebnisse vergleichen.
  • Arbeitsauftrag 3.4 erfolgt wieder in der jeweiligen Stammgruppe, in der die Lernenden ihren Fall vorstellen.

Ergebnissicherung – Reflexion – Abschluss (5 bis 10 Minuten):

Arbeitsauftrag 4: In der abschließenden Reflexion soll das Konzept der Migration als historisches und räumliches Phänomen charakterisiert werden. Ein Gegenwartsbezug als Sinnzusammenhang soll der Frage nachgehen, was Migrationsbewegungen der Vergangenheit von heutigen unterscheidet.

Unterlagen für die Übung

Gesamte Übung  [pdf, 392KB] ]

Arbeitsblätter und Material  [pdf, 387 KB]

 

Weiterführende Linktipps

Politiklexikon für junge Leute: Flüchtling | Migration I  Religion

Flucht im Namen Gottes –Die Hugenotten: Ankunft in der Fremde (Dokufilm, 2019)

Deutsches Hugenotten Museum

Wien und die "Ziegelböhm": Zur Alltagsgeschichte der Wienerberger ZiegelarbeiterInnen (2014)

Flucht aus Vietnam | Boat-People  (Reportage | SRF, 2018)

Wie es meine Familie trotz Piraten und Taifun von Vietnam nach Österreich geschafft hat (DerStandard, 26. April 2025)

 

Zentrum polis - Politik Lernen in der Schule, Helferstorferstraße 5, 1010 Wien
T 01/353 40 20 | service@politik-lernen.at