Migration und Klimawandel
| Dauer | 1 bis 2 Unterrichtseinheiten |
| Schulstufe | ab der 8. Schulstufe |
| Zielsetzungen | Die SchülerInnen erkennen, dass der Klimawandel ein Auslöser von Migration ist. Sie können eine kausale Beziehung zwischen dem Anstieg des Meeresspiegels, der Veränderung bestehender Landschaften und den daraus resultierenden Migrationsbewegungen innerhalb eines Staates oder auch in andere Regionen herstellen. Sie können die Benachteiligung des Globalen Südens aufgrund geringerer finanzieller Mittel wie auch die Probleme und Herausforderungen für Abwanderungs und Zielgebiete erkennen. |
| Materialien |
Tafel, Whiteboard, Arbeitsmaterialien (Grafiken, Tabellen) als Kopien oder in digitaler Form. Handy/Tablet/Beamer und Internetzugang für das Video |
| Kompetenzen | Analyse- und Urteilskompetenz, Methodenkompetenz |
| Methoden | Einzelarbeit, Gruppenarbeit, Diskussion |
| Lehrplanbezug | Politische Bildung, Geographie und wirtschaftliche Bildung, fächerübergreifender Unterricht |
| Quelle/Autor |
polis aktuell, 7/2025: Migration Autor: Florian Benjamin Part |
| Aktualisiert | 31.10.2025 |
Ablaufbeschreibung
Einstieg (10 Minuten)
Fragen Sie nach Vorwissen der SchülerInnen zum Thema Klimawandel und speziell dem Anstieg des Meeresspiegels. Dafür eignet sich ein Brainstorming an der Tafel. Zur Veranschaulichung kann mit Bildern und Karten gearbeitet werden.
Erarbeitungsphase (25 bis 60 Minuten)
Es gibt vier Arbeitsaufträge, die unabhängig voneinander erledigt werden können:
- Arbeitsauftrag 1 beschäftigt sich mit dem Fallbeispiel Kiribati, das bereits jetzt betroffen ist und viel mediale Aufmerksamkeit erfährt. Mit einem Experteninterview wird die aktuelle Situation analysiert. Ferner wird über Solidarität und innerstaatliche Konsequenzen diskutiert.
- Arbeitsauftrag 2 leitet die Lernenden zur Verwendung von Datenmaterial an. Dabei wird am Fallbeispiel von Bangladesch auf die bereits jetzt massiv vorhandene Binnenmigration eingegangen.
- Arbeitsauftrag 3 geht speziell auf Europa ein. Ein Video, das exemplarische Veränderungen bestimmter Gebiete zeigt, wird genutzt, um die europäische Dimension der Klimakrise zu veranschaulichen.
- Arbeitsauftrag 4 führt alle Beispiele zusammen und regt die Lernenden dazu an, sich mit den Folgen und Herausforderungen für Abwanderungs- und Zielgebiete zu befassen. So wird die globale Dimension der durch Klimawandel induzierten Migration deutlich.
Abschluss: Reflexion – Ergebnissicherung (10 Minuten)
Zur Reflexion bietet sich ein zusammenfassendes Tafelbild zur zukünftigen Situation und möglichen Lösungsvorschlägen an. Die Ergebnissicherung kann in Form einer Gruppenarbeit, in der ein Plakat oder eine Mind-Map erstellt wird, erfolgen. Diese sollten dann mit vorgegebenen Präsentationszeiten (2 bis 3 Minuten) der Klasse vorgestellt werden.
