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Gesundheit und Wohlergehen

Banner mit hellblauem Hintergrund und dem Titel „Thema April 2025: Gesundheit und Wohlergehen“. Links unten steht #DCEY2025 Wohlergehen im Internet. Rechts im Bild sind zwei Figuren zu sehen: unten ein junger Mensch, der konzentriert am Laptop arbeit

 

Diese Domäne widmet sich der Förderung der physischen, psychischen und sozialen Gesundheit sowie dem individuellen Wohlbefinden in einer durch Digitalisierung veränderten Welt. Dahinter steckt die Überlegung, dass die Grundbedürfnisse von Menschen befriedigt sein sollten, damit sie ihr Potential als aktive BürgerInnen voll und ganz ausschöpfen können. Um dies zu gewährleisten, werden drei Bereiche von Gesundheit und Wohlergehen im Netz und in Verbindung mit Digitalisierung in den Blick genommen:

  • Sozialer Bereich: Auswirkungen von digitaler Technologie auf den zwischenmenschlichen Umgang
  • Bereich der Informationsverarbeitung: Benachrichtigungsmanagement statt Reizüberflutung
  • Gesundheitlicher Bereich: Ergonomie; Körperbilder und (nicht) vertrauenswürdige Quellen für Gesundheits-Tipps

Der soziale Bereich beschäftigt sich mit den Auswirkungen von digitaler Technologie auf den zwischenmenschlichen Umgang. Hierbei sind vor allem Messenger-Dienste und Soziale Medien von Bedeutung. Kommunikation über kurze Texte, Voice-Messages, Emoticons, Videos, Bilder etc. erfordert andere Vorgehensweisen und Deutungsmuster als mündliche Kommunikation, da (meist) Signale wie Körpersprache oder Mimik ausgeklammert werden oder schwieriger zu interpretieren sind. Diese Unterscheide müssen bewusst gemacht werden und je nach Situation der richtige Kommunikationskanal bzw. das richtige Medium gewählt werden.

 

Im Bereich der Informationsverarbeitung geht es um die schnelle Taktung von Reizen, der Menschen vor allem durch diverse App-Benachrichtigungen auf Smartphones ausgesetzt sind. So kommt es schnell zu einer Reizüberflutung, die Aufmerksamkeitsspannen verkürzt und es erschwert, sich detailliert mit den Informationen, die man erhalten hat, auseinanderzusetzen. Um einer solchen Überreizung vorzubeugen, können beispielsweise Ruhezeiten eingestellt oder Benachrichtigungen abgestellt werden. Auch hier gilt: Ein bewusster Umgang macht den Unterschied zwischen Belastung und Bereicherung.

 

Zu viel Bildschirmzeit kann sowohl körperliche als auch psychische Probleme verursachen, wie Haltungsschäden, Bewegungsmangel, Essstörungen und emotionale Unausgeglichenheit. Gleichzeitig bietet die Digitalisierung jedoch auch Chancen, einen gesunden Lebensstil zu pflegen, beispielsweise mit Hilfe von Fitness-Apps oder Online-Workouts. Hier knüpft der Bereich Gesundheit, wie er im DCE-Handbuch beschreiben wird, an. Dieser fokussiert auf Themen wie Ergonomie, einen kritischen Blick auf Körperbilder sowie Schönheitsstandards und die Frage, wie man vertrauenswürdige Quellen für Gesundheitstipps erkennt.

 

Konkrete Anknüpfungspunkte

  • Wie hängen Bildschirmhelligkeit und Probleme beim Einschlafen zusammen?
  • Welche Apps können mich bei einem gesunden Lebensstil unterstützen und sind diese vertrauenswürdig?
  • Welche Schönheitsideale werden durch Soziale Medien kolportiert und welche Rolle spielen Bildbearbeitungsmethoden dabei?
  • Was sind AI-Influencer und inwiefern tragen diese zur Verstärkung von unrealistischen Körperbildern bei?
  • Wie helfen mir Ruhezeiten und Benachrichtigungseinstellungen, Freiräume für konzentriertes Arbeiten oder Entspannung zu schaffen?
  • Gibt es so etwas wie Handy- oder Online-Sucht und ab wann ist man süchtig?
  • Schritte, Kalorien, Flüssigkeitszufuhr, Puls und vieles mehr messen. Hilft es mir möglichst viele Daten über meinen Körper zu sammeln?
  • Was tue ich bei Cyber-Mobbing oder Hass im Netz? Welche Anlauf- bzw. Meldestellen gibt es?

Lehr-Lern-Setting: Das perfekte Selfie?

Dieses Lehr-Lern-Setting widmet sich Körperbildern und Schönheitsidealen im digitalen Raum und zielt auf Bewusstseinsbildung für die Konfrontation mit einer Vielzahl an bearbeiteten Bildern in Sozialen Medien ab, die oftmals nicht als solche erkannt werden und so zu unrealistischen Erwartungen an den eigenen Körper führen können.                

Im Sinne des Subjektorientierten Lernens wird an die Vorerfahrungen und die Lebenswelt der SchülerInnen über den Einstieg und das Thema Selfies angeknüpft.

 Hier gehts zum Lehr-Lern-Setting.

 

Materialsammlung

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Logo zum „European Year of Digital Citizenship Education 2025“. Links eine grafische Darstellung: Unten ein offenes Buch, aus dem ein stilisierter Stromkreis nach oben wächst, der gleichzeitig die Form eines Gehirns andeutet. Rechts daneben die Jahre

Drei übereinander angeordnete Banner im Hochformat mit dem Hashtag #DCEY2025. 1.	Oberes Banner (orange): Text „Online sein“, Illustration einer großen Smartphone-Oberfläche, auf der Personen miteinander interagieren. Darunter steht „Being Online“. 2.

Digital Citizenship Education Handbuch (Europarat 2025, PDF-Download)

Das Handbuch des Europarats macht die Bedeutung der Digital Citizenship für die von Digitalität geprägte Gegenwart und Zukunft bewusst und bietet viele Anregungen für die Unterrichtspraxis.

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