Inhalt:

Landsmännin und Putzfrauer?

Sichtbarmachung von geschlechtergerechter Sprache

In dieser Unterrichtseinheit wird sichtbar gemacht, dass die Verwaltungssprache und die Alltagssprache nach wie vor männlich sind, obwohl es oft entsprechende Äquivalente gibt.

Dauer 1 Stunde
Schulstufe 9.-13. Schulstufe, leicht verändert auch für die 1.-8. Schulstufe
Methoden Gespräch, Arbeitsblatt
Materialien

Folie (siehe Downloads)

Arbeitsblatt (siehe Downloads) in Klassenstärke ausdrucken

Kompetenzen Urteilskompetenz, Methodenkompetenz
Zielsetzungen Die SchülerInnen sollen erkennen, dass für die meisten Bezeichnungen verschiedene Geschlechter verwendet werden können. Sie sollen erfahren, dass einige Begriffe historisch gewachsen sind und die geschlechtsspezifische Bezeichnung sichtbar machen.
Lehrplanbezug

Unterrichtsprinzip „Erziehung zur Gleichstellung von Frauen und Männern“,

Deutsch
Quelle

Gender – Gleichstellung – Geschlechtergerechtigkeit

Philipp Leeb, Renate Tanzberger, Bärbel Traunsteiner. Wien: Edition polis, 2014. 70 Seiten
Aktualisiert 15.09.2014

 

Ablaufbeschreibung

  • Die SchülerInnen sollen entscheiden, ob bei den auf der Folie angeführten Sätzen Frauen angesprochen werden.
  • Die SchülerInnen sollen zu zweit die Texte so verändern, dass Frauen (mit)gemeint sind.
  • Die SchülerInnen sollen das Arbeitsblatt ausfüllen.
  • Diskussion über das eben Gelernte
  • HÜ: Die SchülerInnen sollen eigene Texte verfassen, in denen geschlechtergerechte Sprache zur Anwendung kommt.

 

Varianten für die Volksschule und Sekundarstufe I:
Die SchülerInnen sollen das Märchen "Die Prinzessin auf der Erbse" geschlechtermäßig so umschreiben, dass es zu "Der Prinz auf der Erbse" wird. Gemeinsam werden beide Varianten gelesen und darüber diskutiert, welche Irritationen dadurch ausgelöst werden.

 

Unterlagen für die Übung + Downloads

 

Links + Medientipps

Politiklexikon für junge Leute: Gender Mainstreaming | Gleichberechtigung

 

Arbeitsblatt und OH-Folie nach: Sigrid Müller/Claudia Fuchs: Handbuch zur nichtsexistischen Sprachverwendung in öffentlichen Texten. Frankfurt/Main: Fischer Taschenbuch 1993

Luise Pusch: Das Deutsch als Männersprache. Frankfurt/Main: Suhrkamp 1984

 

Interview mit Luise Pusch (diestandard.at, 7. März 2009)


Leitfaden für einen nicht-diskriminierenden Sprachgebrauch [pdf, 1,5 MB]

 

Was tun? Sprachhandeln – aber wie? W_Ortungen statt Tatenlosigkeit: Die Broschüre regt zum Nachdenken über antidiskriminierendes Sprachhandeln im Alltag und an der Universität an und schlägt einen kreativen Umgang mit Sprache vor.

Zentrum polis - Politik Lernen in der Schule, Helferstorferstraße 5, 1010 Wien
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