Jahrestagung 2024: Bewusst konsumieren – Bewusst wählen.
Konsum prägt viele Aspekte unseres Alltags – Lebensmitteleinkauf, Mobilität, Urlaub, Freizeit, Sport, Kunst und Kultur, Gesundheit u.v.m. In der Bildungsarbeit können wir uns dem Thema aus einer individuellen und aus einer systemischen Sicht nähern. Beide Zugänge ergänzen sich und sollen bei der Jahrestagung des Netzwerks EUropa in der Schule am Welt- und Europäischen VerbraucherInnentag bearbeitet werden.
Wer als Konsumentin und Konsument verantwortungsvolle und nachhaltige Entscheidungen treffen möchte, braucht ein ganzes Bündel an Kompetenzen: VerbraucherInnenbildung vermittelt eine wichtige Alltagskompetenz und muss auch wirtschaftliche und finanzielle Grundbildung sowie Medienbildung einschließen. Sie soll dabei unterstützen, den eigenen Umgang mit Konsum zu überdenken, die eigenen Rechte und Pflichten zu kennen sowie verantwortungsbewusste Konsumentscheidungen zu treffen.
Globalisierung, Digitalisierung, Klimakrise, Wirtschaftskrisen, Kriege etc. haben Auswirkungen auf die Güterproduktion und es erfordert unterschiedliche Perspektiven, um gesellschaftliche und ökologische Folge- und Nebenwirkungen individuellen und kollektiven wirtschaftlichen Handelns zu reflektieren. Im Kompetenzbereich von Politik und Wirtschaft liegt es, Rahmenbedingungen für nachhaltiges und faires Wirtschaften zu schaffen: So will etwa die Europäische Union durch gesetzliche Maßnahmen bis 2050 eine Kreislaufwirtschaft erreichen. Das EU-Lieferkettengesetz soll die Einhaltung von Menschenrechten und Umweltschutz garantieren. Die Mitgliedstaaten der Europäischen Union haben sich außerdem vertraglich verpflichtet, die VerbraucherInneninteressen und ihre Rechte auf Information und Bildung zu fördern.
Die Tagung greift diese Themen – vor dem Hintergrund der Europawahl – unter anderem mit folgenden Fragestellungen auf:
- Welche Maßnahmen setzt die EU zur Förderung der VerbraucherInnenbildung?
- Welche Schritte werden auf europäischer Ebene gesetzt, um den Konsum von Nachrichten und Informationen sicherer zu machen?
- Fördert wirtschaftliche Bildung die Teilhabe an demokratischen Prozessen?
- Können Wirtschafts- und VerbraucherInnenkompetenzen einen Beitrag zu informierten WählerInnen-Entscheidungen leisten?
Es erwarten Sie in bewährter Weise Vorträge und Diskussionsmöglichkeiten mit VertreterInnen aus Wissenschaft, Praxis und Politik sowie Anregungen, wie PädagogInnen junge Menschen dabei begleiten können, kritische und reflektierte Europäerinnen und Europäer zu werden.
Wir freuen uns über zahlreiche Teilnahme auch aus den Nachbarregionen Südtirol und Bayern.
Das ausführliche Programm wird Ende Dezember zur Verfügung stehen.